Was ist Erfolg?

Der Duden definiert Erfolg als ‚positives Ergebnis einer Bemühung‘. Das bedeutet, wir könnten mit unseren Überlegungen zu der Frage ‚Was ist Erfolg‘ ganz klein anfangen, bei einem gelungenen Abendessen zum Beispiel. Sogar dann, wenn wir dafür uns nur bemüht haben, ein vermeintlich geeignetes Restaurant auszuwählen. Wenn wir dort dann tatsächlich einen schönen Abend hatten und gut verpflegt worden sind, ist das theoretisch als Erfolg zu werten. So geht es uns im RedeKunstWerk jeden Tag mit unserer Seminarstätte, dem wunderbaren Rittergut Osthoff mit einer der besten Küchen im ganzen Osnabrücker Land und sehr zuvorkommendem Service.
Wenn das an unserer Ausbildung für Freie Redner und Rednerinnen allerdings das einzige wäre, das gut funktionieren würde, dann wäre das wohl nicht sehr zufriedenstellend. Wenn wir von Erfolg sprechen, dann meinen wir meistens das Erreichen von Zielen, die wir uns gesteckt haben. Bei Julian und mir wäre das zum Beispiel das Vorhaben, einen gewissen Qualitäts-Standard zu etablieren, was die Ausübenden in unserem Berufsstand der Freien Redner angeht. Wir werten es als Erfolg, wenn all unsere Teilnehmer/innen sich am Ende der Ausbildung gut vorbereitet fühlen, die Abschluss-Prüfung bei der IHK bestehen und idealerweise von ihrer Tätigkeit leben können. Und auch wir möchten für unsere Dozenten- und Organisationsleistung natürlich dem Aufwand entsprechend entlohnt werden. Außerdem möchten wir ein harmonisches Miteinander, in dem wir zwei sehr unterschiedlichen Redner-Typen uns ergänzen, uns gegenseitig bereichern, manchmal heiß diskutieren und dabei auch noch Spaß haben. Weil all das gleichzeitig gelingt, das Interesse im Markt groß ist und auch unsere Teilnehmer/innen sich bei uns wohlfühlen können (das behaupten sie zumindest) und ganz offensichtlich große Freude am Lernen haben, können wir bei unserem RedeKunstWerk durchaus von einem Erfolg sprechen. Und das macht uns von Tag 1 an ziemlich glücklich.

Wer sich nun von dem Beitragsbild angesprochen gefühlt hat, in Verbindung mit der Überschrift vielleicht sogar innerlich genickt hat, der oder die hat jetzt vorrangig monetäre Ziele im Sinn. Die ‚dicke Karre‘ als Status-Symbol, sobald wir uns in die Selbständigkeit begeben, ist zwar Klischee-Denken und immer das Beispiel unseres Grüdungs-Dozenten für Fälle, in denen Selbständige schnell scheitern…, aber wenn es ohne finanzielles Verbiegen gelingen würde, einen teuren Sportwagen zu fahren, dann hätten wir alle nicht viel dagegen, nehme ich an. In der Realität ist es eher so: Wenn ich als Freie Rednerin mit einem Ferrari irgendwo vorfahre, dann mache ich entweder etwas ganz Essenzielles anders als andere Kolleg/innen. Wahrscheinlicher ist: Ich habe im Lotto gewonnen oder eine Straftat begangen.

Die gute Nachricht ist: Einen normalen PkW kann ich durchaus gut finanzieren. Und die noch bessere Nachricht ist: Wie in jeder anderen Selbständigkeit auch kann ich als Freie Rednerin mit Einsatz viel erreichen.
Tatsächlich hat eine Frage in unserem letzten Kurs mich zu diesem Blog-Beitrag inspiriert: Kann ich als Freie Rednerin wirklich erfolgreich sein? Die Antwort kann nur sein: Natürlich! Denn wie wir gerade gesehen haben: Persönlichen Erfolg definiert jeder anders, selbst den monetären Bestandteil. Die Aufträge kommen allerdings nicht von selbst, egal ob ich nur größere finanzielle Unabhängigkeit erreichen möchte, eine Familie versorgen oder eben den Sportwagen. Wer sich selbst honorartechnisch klein hält, muss mehr arbeiten. Wer glaubt, zehn Jahre Erfahrung seien wertvoller als eine professionelle Weiterbildung, wird es schwerer haben, sich zu verkaufen. Wer nicht mobil ist, muss sich mit dem Marktpotenzial seiner oder ihrer Region begnügen. Wer sich hingegen bewegt, eine außergewöhnliche Nische besetzt und das auch laut in die Welt hinausruft, der oder die kann sogar einen sechsstelligen Umsatz generieren. Ja, das ist ambitioniert, wirklich sehr hoch gegriffen, und das wird von den meisten Absolvent/innen gar nicht angestrebt. Denn dazu gehören dann auch wirklich besonderes Engagement, eine gehörige Portion Mut, eine klare Vision, spezielle Vermarktungs-Ideen und Selbstvertrauen und Vollgas von Beginn an. Aber dazu gibt es noch eine dritte gute Nachricht: Wer sich darauf einlassen möchte, bekommt in unserem Lehrgang die ersten Portiönchen davon mit auf den Weg. Jedem ist selbst überlassen, ob ihm oder ihr das gut schmeckt oder nicht.

Was allerdings unser Erfolgs-Versprechen an JEDE Redekünstlerin und jeden Redekünstler ist: Du wirst es lieben. Du wirst einen wahren Traumberuf ausüben. Du wirst glücklich sein. Und ein glückliches Leben zu führen, das halten wir für einen ziemlich großen Erfolg.

Picture of Anja Kellersmann

Anja Kellersmann

Anja hat ihre Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf gemacht und ist Freie Rednerin seit 2012. Sie begleitet Trauungen wie auch Kinderwillkommensfeste und führt pro Jahr 40 Zeremonien durch.
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Anja Kellersmann

Anja hat ihre Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf gemacht und ist Freie Rednerin seit 2012. Sie begleitet Trauungen wie auch Kinderwillkommensfeste und führt pro Jahr 40 Zeremonien durch.

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